Gleichberechtigung in Gremien und Kommissionen In vielen Gremien, z.B. bei der Besetzungen von Prof.- und Fachlaufbahnstellen, haben Studierendenvertreter*innen keine Stimme. Dadurch können unsere Interessen als Studierende wie die Qualität der Lehre ignoriert werden. Daher fordern wir von der TU Graz gleichberechtigtes Stimmrecht und eine Drittelparität in allen Gremien, deren Zusammensetzung nicht gesetzlich festgelegt ist.
3x8+2!: Drittelparität im Senat und allen Kommissionen Studierende und Mittelbau haben im Senat nur je 6 von 26 Sitzen. Die Professor*innen, die nur einen geringen Anteil der Universitätsangehörigen ausmachen, stellen mit 13 Stimmen die Hälfte, in den meisten Kommissionen sogar eine absolute Mehrheit. Wir fordern die Wiedereinführung der Drittelparität mit je 8 Senatsmitgliedern für Studierende, Mittelbau und Professor*innen und einem zweiten Senatsmitglied für das allgemeine Personal!
Verbesserung und Modernisierung der Lehre
Ausstattung von Lehr-und Lernräumen verbessern Wir setzen uns dafür ein, dass bei Neu- und Umbauten an der TU Graz modernste, studierenden-fokussierte Infrastruktur entsteht. Von der Nachrüstung der teils lückenhaften Stromversorgung in Hörsälen, Seminar- und Lernräumen bis hin zu modernen und innovativen Konzepten, die eine vielseitige Nutzung der Räumlichkeiten ermöglichen. Mit vielseitigen Räumlichkeiten können auch innovative und motivierende Lehrkonzepte umgesetzt werden.
Leere Seminarräume als Lernräume Verfügbar machen Viele Seminarräume sind direkt Instituten zugeordnet und werden von diesen nur sehr inkonsistent genutzt. Wir fordern, dass ungenutzte Räumlichkeiten unkompliziert von Studierenden genutzt werden können.
Vorlesungsveranstaltungen für Studierende attraktiver gestalten Die Vorlesung in ihrer aktuellen Form ist stark vom rhetorischen Können der jeweiligen Lehrenden abhängig. Durch neue Methoden (z.B. flipped classroom) kann man die Vorlesungen wesentlich spannender für die Studierenden gestalten. Deswegen fordern wir verpflichtende didaktische Weiterbildung für Lehrende an der TU Graz.
Mehr Softwarelizenzen für Studierende Der geübte Umgang mit State-of-the-Art Software ist für viele Studierende eine entscheidende Kompetenz. Softwarelizenzen für Programme, die eine wichtige Rolle im Studium spielen, sollen für Studierende kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass möglichst viele relevante Programme den Studierenden barrierearm zur Verfügung stehen und unterstützen die Studienvertretungen dabei, diese zu organisieren.
Digitale Plattformen vereinheitlichen Viele Lehrveranstaltungen verwenden ihre eigenen Online-Plattformen und Programme, was es für Studierende sehr erschweren kann, die Übersicht zu behalten. Durch eine Vereinheitlichung der verwendeten Dienste kann eine deutlich effektivere Lehre umgesetzt werden.
Leistbare Verpflegungsmöglichkeiten für Studierende Studieren ist eine Vollzeitbeschäftigung, die sich viele nicht leisten können, ohne nebenbei zu arbeiten. Momentan werden in der Mensa kaum Essensmöglichkeiten angeboten, die sich Studierende mehrmals in der Woche leisten können. Es sollte gewährleistet werden, dass an der Universität Essen angeboten wird, welches innerhalb des Budgetrahmens der Studierenden ist.
Niederschwelliger Studienstart für alle Viele Studiengänge der TU Graz gehen immer noch davon aus, dass Studienanfänger*innen bereits eine relevante HTL absolviert haben, weshalb es ein entsprechend hohes Einstiegsniveau gibt. Wir fordern einen niederschwelligen Studienstart, um Personen mit unterschiedlicher Vorbildung gleichmäßig abholen zu können. Unabhängig von Vorwissen und Vorbildung soll allen Studierenden ein einfacher Einstieg ins Studium ermöglicht werden. Auch für Berufstätige und Studierende im zweiten Bildungsweg sollen gleiche Chancen gelten.
Transparente und Nachvollziehbare Benotung In Lehrveranstaltungen, wo künstlerische Werke bewertet werden und vor allem bei Übungen, wo Entwürfe und Konzepte benotet werden, braucht es nachvollziehbare Kriterien, die von Anfang an feststehen. Wir fordern, dass Studierende einfache Möglichkeiten haben, unverständliche Benotung zu beanspruchen.
Lern- und Lebensraum Campus
Mehr Raum zum Lernen Für den guten Studienerfolg sind Lern- und Gruppenarbeitsplätze auf der Universität essenziell. Die TU Graz hat sich dem Ziel verschrieben, gemeinsames Lernen und Zusammenarbeit zu fördern, dazu ist auch eine konsequente Verbesserung der Lernplätze am Campus und ein Ausbau der dafür vorgesehenen Orte grundlegend. Wir fordern die TU Graz daher auf, diese Ziele auch durchzusetzen und genug Lernorte zu schaffen.
Hochwertige Radwegverbindung zwischen allen grazer Universitäten Mit Kooperationen wie NaWi Graz müssen viele Studis nicht nur zwischen den Standorten der TU Graz, sondern auch denen der anderen Universitäten in Graz hin und her fahren. Für eine sichere und nachhaltige Fahrt, fordern wir den Bau einer dedizierten Fahrbahn für Fahrräder zwischen den Campus der TU Graz, Uni Graz und der KUG.
Lernzentren neu einrichten Die Lernzentren sollen durch verbesserte und neue Einrichtung das tägliche Lernen und gemeinsame Arbeiten besser unterstützen. Unter anderem sollen hierbei mehr buchbare Gruppenarbeitsräume, Aufenthaltsbereiche, Ruheräume sowie auch Mikrowellen.
Makerspaces ausbauen Die Makerspaces bieten die Möglichkeit, erlerntes Wissen anzuwenden. Um die Vielfalt dieser Möglichkeiten zu erweitern und sie mehr Studierenden zur Verfügung zu stellen, soll weiter in die Makerspaces investiert werden.
Workshops der Makerspaces Die vorhandene Technik bietet großartige Möglichkeiten zum Erlernen technischer Fähigkeiten, zur Konstruktion, zur künstlerischen Gestaltung, zur hardwarenahen Programmierung und vielem mehr. Wir setzen uns dafür ein, dass Workshops für Studierende stattfinden, um der eigenen Kreativität einen Schubs in die richtige Richtung zu geben. Durch die Makerspaces haben wir Zugang zu Fachwissen, welches wir nutzen können, um den Studierenden den richtigen Umgang mit verschiedensten Geräten zu zeigen.
Ausbau der Campusgelände als ‚social spaces‘ Wir brauchen sinnvolle Campusgestaltung und mehr als nur eine Ausbildungsstätte, sondern auch einen Ort an dem man sich gerne aufhält und Ideen austauschen kann. Studieren bietet die Möglichkeit dich auch weiterzubilden und Neues zu probieren. Dies sollte zum Beispiel durch Cafés oder Lokale passieren, um auch abends einen Grund zu haben, am Campus zu bleiben.
Mehr Grün- und Begegnungsflächen am Campus Inffeldgasse Der Campus Inffeldgasse soll nicht nur ein Ort der Lehre sein, sondern auch einer, an dem man sich wohlfühlt und soziale Kontakte knüpfen kann. Zur Verbesserung der Lebensqualität fordern wir mehr Grün- und Begegnungsflächen, da Vernetzung und zwischenmenschlicher Kontakt ein essenzieller Teil des Studiums sind. Des Weiteren helfen mehr Grünflächen bei der Verbesserung des Mikroklimas am Campus.
Sportgeräte und -plätze Der Randbereich des Augartens zeigt schon jetzt die hohe Bereitschaft zur Benutzung öffentlich verfügbarer Sportgeräte. Zur Verbesserung von Fitness und Gesundheit, aber auch zur Abwechslung von Arbeit und Studium sollen am Campus Trainingsmöglichkeiten für TU-Angehörige zur Verfügung stehen.
Studiküche auf dem Campus Inffeldgasse Um die Essensmöglichkeiten der Studierenden auf dem Campus Inffeldgasse zu verbessern, ohne der TU Graz mehr Arbeit zu machen, wäre es sinnvoll, eine Küche von Studis für Studis nahe der Mensa anzubieten, um das selbstständige Leben zu vereinfachen. Besonders in der Früh haben die meisten keine Zeit daheim zu kochen, dies auf der Uni erledigen zu können, wäre eine Entlastung. Es sollten auch Kühlschränke für Foodsharing in diesen Räumlichkeiten vorhanden sein.